Pokal
1. Runde 16.05.2022
RTL - SpVgg INIT 2 - 3
Spielbericht von SpVgg INIT
+++ In it to win it +++

Erstmals seit ihrer Teilnahme im Medienliga-Kosmos kann die Spielvereinigung das bislang wichtigste Spiel, die erste Pokalrunde, gegen den Ligakonkurrenten RTL gewinnen!

Die 45 Minuten Spielzeit bieten den mitgereisten Inits alles, was zu einem spannungsreichen Pokalfight im Amateurfußball dazugehört: Kuriose Zwischenfälle, Verletzungen, Sauerstoffzeltgesuche, Elfmeter, Tore, an Absurdität grenzende Paraden, Fairness, Spaß und eine gute Storyline.

Vielleicht waren es sämtliche Argumente, die gegen eine gute Darbietung in der ersten Pokalrunde der Spielvereinigung sprachen und so im Umkehrschluss zu einer gewissen Leichtigkeit beitrugen. Schlussendlich ist es egal: ]init[ lief sich den Firmenfeier-Kater einfach aus den Talgdrüsen und bewies, dass Montagabendspiele ihre Berechtigung haben.

Doch der Reihe nach:

Konzentriert und von Beginn an selbstbewusst agierte man in einem 2-3-1-System und lauerte auf Umschaltmomente. Diese ergaben sich, weil sich der zwar robuste aber doch alterstechnisch etwas betagtere Gegner immer wieder festrannte oder effizient gestört werden konnte. So stand es nach ca. 18 Minuten 2:0 für ]init[. Ein unglaubliches Gefühl.
Wer dabei war, konnte spüren, dass der erste Erfolg tatsächlich in Reichweite schien. Hinzu kam neben dem Spielglück und den abermals außerirdisch-galaktischen Reflexen von Schlussmann Christian auch die herausragende Kompaktheit und Konsequenz im Defensivverhalten. Init wollte und Init konnte und initialisierte aus diesem Verbund immer wieder nadelstichartige Offensivbemühungen. Vorstöße beinhalten natürlich auch Zusammenstöße und bergen somit die Gefahr von Unfällen. Folgerichtig krachte, rauschte und klatschte es, ohne dass dabei von Unfairness, sondern viel eher von Ungeschick die Rede sein konnte, Amateurfußball halt. In diesem Sinne verlor die Spielvereinigung so einen ihrer Besten an den Spielfeldrand, an den sich nach nunmehr 25 gespielten Minuten einige vermeintlich fitte Spieler aus Gründen der Sauerstoffknappheit im eigenen Blut ebenfalls sehnten.

Würde es das 2:0, das tückischste Ergebnis im Fußballsport, also überhaupt über die Zeit schaffen können? Einige nach Zusammenstößen zusammengekniffene ]init[-Mimiken ließen nichts Gutes erahnen. Und so kam es, dass RTL, nun mit der zweiten Luft und von dem Frust ob des überraschenden Zwischenstandes angetrieben, alles nach vorne warf und sich belohnte - gleich zweimal. Doppelschock für ]init[.

Würde das Spiel also ganz gemäß Lektion I in "Fußballdramaturgie für Anfänger:innen" vollends entgleiten?
Es stand 2:2 und noch zehn sich endlos dehnende Minuten standen auf der Uhr. Der Abendhimmel tauchte das Geschehen in die fußballromantischen Farben grau, blau, orange mit weißen Applikationen. Und ]init[ gab nicht auf. Was verloren ging, hielten ]inits[ hinten aus, bis sie die Bälle gewannen. ]init[ streckte sich mit langen Abschlägen und nun auf zweite Bälle hoffend gen Schlusspfiff. Und plötzlich ein Schrei und ein Tumult und so endete das retardierende Moment des vermeintlich aus der Hand gleitenden Spiels mit einem anderen Pfiff. Der Schiedsrichter hatte auf Neunmeter für ]init[ entschieden, nachdem ein Vortrag der Spielvereinigung über die rechte Seite unfair von RTL aus dem Programm gestrichen wurde.

Diese Chance ließ sich ]init[ nicht nehmen und setzte damit den glücklichen Schlusspunkt unter eine aufopferungsvolle Performance, die es sogar ins Vorabendprogramm des unterlegenden und fairen Gegners geschafft hätte!

Danke an alle Beteiligten für dieses wunderbare erste Erfolgserlebnis im Medienliga-Pokal!