Pokal
Achtelfinale 17.06.2019
Spielbericht von blu Mediengruppe
Passend zum Pride Month sitzen die Spieler der Blu Mediengruppe mit vor Stolz geschwollener Brust (und vom Bier geschwollenen Bäuchen) um mich herum am Kneipentisch. Es wird Liste geführt. Von wem kam welcher Pass, welches Tor? Wer sah heute besonders adrett aus in den dunkel blauen Trikots? Nicht, dass der Vogel, der die Spielberichte schreibt, was Wichtiges unterschlägt. “Sei es ihnen gegönnt” schreibt der Vogel und berichtet nun auch nicht ohne Stolz von der bisher besten Saisonleistung der Vorspieler.

Es wird gemunkelt, dass die Spreekicker, aktuell an 7. Stelle der 1. Liga, sich vor Anpfiff auf ein Schützenfest eingestellt haben gegen die bisher punktlosen Blus. Ein Schützenfest sollte es geben. Dass die Spreekicker am Ende jedoch nüchtern und ohne Lebkuchenherz nach Hause gehen, hatten dann jedoch nur wenige erwartet.

Die Vorspieler der Blu Mediengruppe finden allmählich in ihren Rhythmus und setzen ihre Stärken erstmals in dieser Saison gekonnt um. In der Verteidigung wurde geblockt, gekämpft und gerannt ohne unnötige Dribblings oder Alleingänge. Während im Angriff durch hohe Laufintensität, gutes Kombinationsspiel und vor allem durch die so oft vermisste Kaltschnäuzigkeit im Abschluss ganze sieben Treffer in den nur 45 Spielminuten auf dem Papier standen. Schon nach 7 Minuten spielte sich Martin knapp vor der Mittellinie frei und passte auf Matze, der sich spitzbübisch von seinem Gegner lösen konnte. Ein Pass in die Mitte, Ein Kevin der einläuft. Ein erstes Tor: 1:0. Doch nur kurz wurde gejubelt, die Ekstase verschluckt und die Konzentration hochgehalten. Immer wieder ergaben sich Räume, wenn die starke Abwehr oder ein Jens in Topform die Angriffsversuche der Spreekicker abwehren konnte um anschließend das Angriffsspiel schnell zu machen. Selten fanden die drei Angreifer von Spreckick.TV den Weg zurück in die eigene Hälfte und so war in der 20. Minute Platz für Matze, der von der Grundlinie Sören auflegte: 2:0. Belohnt für seine Mühen im Spielaufbau wurde Matze schließlich in der 24 Minute. Kevin sprintete an der linken Außenlinie am Gegner in Rot vorbei. Matze lief ein: 3:0. Im Vollsprint ließ Kevin die Abwehrspieler des Gegners hinter sich und vernaschte den Torhüter der Spreekicker: 4:0. Anschließend lief Martin direkt aufs Tor, täuschte kurz die lange Ecke oder den Pass in die Mitte an und verwandelte links unten: 5:0

Der wohl schönste Spielzug folgte in der 38. Minute und man will es nicht glauben, doch so wurde es im Training einstudiert. Von der Muse geküsst, passte Sören an der rechten Flanke auf Martin der wiederrum dem zentral freistehenden Ronny den Ball ablegte. Sören sprintete mit wehenden Haaren die Seitenlinie entlang und bekam den steilen Pass in die Spitze von Ronny auf dem Silbertablett. Gerade als alle dachten er würde auf den mittig einlaufenden Martin spielen der einschussbereit die Beinmuskeln wärmte, vernaschte der Außenverteidiger der Blus aus spitzem Winkel den Gegnerischen Keeper: 6:0! Und noch fünf Minuten auf der Uhr. Ein Narr der sich in Sicherheit wiegte. Denn zwei gegnerische Torschüsse und ein Lupfer per Kopf später fanden die Spreekicker plötzlich ins Spiel: 6:3! Ein wenig spät könnte man meinen, doch für Spannung war nun noch einmal gesorgt. Wie Kinder die Papas “Spezial-Bratkartoffeln” serviert bekommen, weil Mutti auf Kur ist, fragten sich Fans und Spieler gleichermaße, wie hier noch was anbrennen konnte. Matze brachte schließlich die Erlösung und spielte an der linken Eckfahne seinen Gegner schwindlig kurz bevor er den Ball scharf halbhoch auf Kevin flankte. Dieser verarbeitete die Aufgabe mustergültig und wuchtete den Ball über die Torlinie: 7:3. Auch das erneute Gegentor zum 7:4 sollte die Freude auf Seiten der Blauen nicht schmälern. Es war geschafft. Das Viertelfinale ist erreicht, die Egos aufpoliert und der Teamgeist gestärkt. Wir bedanken uns bei den Fans und dem Fotografen, der sich das richtige Spiel ausgesucht hat, um Erinnerungswürdige Momente festzuhalten. Auf bald. Eure Vorspieler. Man of the Match: Matze B.