1. Liga
11. Spieltag 27.09.2021
SONY - Flux FM 6 - 2
Spielbericht von SONY
Flux, man muss das fairerweise sagen, ist nicht Armin Laschet. Da wird nach Spielschluss nicht versucht, eine klare Klatsche in einen Sieg umzudeuten; sportsmanlike anerkennen die personell offenbar etwas gerupften Radiokicker nach 60 Minuten ihre Niederlage. Nach den 18 Punkten aus den vorangegangenen sechs Partien sind die Meisterträume dieses Spitzenteams nun wohl ausgeträumt. Und Sony? Reibt sich auch Stunden nach dem Spielende bei diversen Erfrischungsgetränken verwundert die Augen, die zuvor auf dem ungeliebten Platz 2 Zeugen einer ungeahnten Demonstration eigener Spielkultur geworden waren.

Und das nach einem Schock in der ersten Minute, in der es für Außenverteidiger Arne verletzungsbedingt schon nicht mehr weitergeht. Hatten solche Hiobsbotschaften in der Vergangenheit des Öfteren Konfusion und Schockstarre im Mannschaftsgefüge ausgelöst, so schaltet das Team an diesem warmen Spätsommerabend in den Scheuklappenmodus – und nimmt nach zehn Minuten des gegenseitigen Abtastens das Heft in die Hand. Ausgehend von einer stabilen Defensive, die sich vorne immer wieder mit einschaltet, drängt Sony mehr und mehr auf den Führungstreffer, belohnt sich tatsächlich mit dem 1-0 und einem schnellen 2-0, holt jedoch den Gegner noch vor dem Pausentee mit einem unnötigen Gegen"treffer" ins Spiel zurück. Grüße gehen dabei raus an den Schiedsrichter, der von der Mittellinie aus gesehen haben will, dass der Ball vor Bernards Parade bereits vollumfänglich die Torlinie überschritten haben soll. Was auch immer da beim Unparteiischen vibriert hat, das Hawk-Eye-Signal kann es nicht gewesen sein.

Die zweite Hälfte sieht dann Sony-Konter, die ein ums andere Mal die sich immer mehr auflösende Abwehr von Flux filetieren, sie sieht eine längst verschüttet geglaubte, satte (und dennoch ausbaufähige) Chancenverwertung, eine Vielzahl an direkten Kombinationen nach Balleroberungen und eine mental stabile Sony-Truppe, die auch das Gegentor zum zwischenzeitlichen 4-2 nicht mehr aus dem Konzept bringt. Die fein herausgespielten Tore Nummer fünf und sechs schließlich machen den höchsten Saisonsieg perfekt, der letztendlich aber doch nur ein Minimum an Luft im wahnsinnig engen Abstiegskampf bedeuten kann.