2. Liga
7. Spieltag 18.07.2022
Autonama - Yorck 4 - 4
Spielbericht von Autonama

AUTONAMA vs. YORCK 4:4 (3:0)

(Spielbericht von Uli Hannemann für Autonama)

Dass sich die Kinoleute von Yorck gegen die Autonama was vorgenommen hatte, konnte man vor allem in der Frühphase des Spiels sehen, als der Ball mehrmals kraftvoll über außen und durch die Mitte nach vorn bewegt wurde. Doch bald setzte die Autonama Nadelstiche, traumhaft sicher wie eine begabte Akupunkteurin. Teils schön herausgespielt, mit heute auffällig guter Chancenauswertung, und wie Coach Merkel es im Vorfeld klug befohlen hatte, zur allfälligen Spekulation auf eventuelle Abpraller flach und scharf abgeschlossen, fielen die Treffer für die Schreibkräfte durch Karo, Olsen und Nik in sorgsam austarierten Zeitabständen. Hinten ließ Wolf nichts anbrennen, Gastspieler Klaus zog sich im 1 – 3 – 2 oft geschickt zurück und machte die heikle rechte Seite dicht.

Mit 3:0 ging es in die Pause, und als es mit dem Tor des Tages (Olsen Abnahme nach weitem Schlag Merkel mit dem Kopf, Latte, Nik Abstauber) drittelwegs in die zweite Hälfte das 4:0 gefallen war, dachten die hier unsauber plottenden Autoren, dass die Cineasten nunmehr überwältigt in ihren Kinosesseln zusammensänken. Doch Pustekuchen.

Bruder Leichtfuß und Schwester Erschöpfung buken fleißig mit am Blasebackwerk. Becker kam für Olsen und Yorck verkürzte auf 1:4, dann kam Hannemann für Klaus. Die beiden frischen Leute brachten mächtig Schwung. Yorck konnte weiter verkürzen auf 2:4 und – na, wer errät es? – 3:4.

Der zweite Anzug saß zwar, aber zwickte doch ein wenig, und wurde wieder ausgezogen. Doch der Schwung war nun endgültig gebrochen, Yorck roll(berg)te weiter auf das von Merkel wie schon fast üblich exzellent gehütete Tor zu, die müde Autonama wankte wie Arthouse-Kassengift im Hochsommer. Yorck, die von Anfang an mit fünf Wechslern konsequent Entlastung in der Hitze schafften, vergaben einen Riesen. Die Literaten wollten schon aufatmen, da vergaben die Zelluloidcracks den nächsten Riesen, nicht, kurz vor Schluss stand es 4:4. Verdient sogar, leider, muss man mit dem Blick durch die Autorenbrille sagen. Beide Mannschaften hätten das Spiel noch jeweils für sich entscheiden können; Philipp mit schöner Direktabnahme für uns, und irgendjemand irgendwie für die anderen. Am Ende trockene Tränen der Enttäuschung hier und Erleichterung dort, beim immer fairen Gegner. Kein Geschrei, keine Strafen, der Schiedsrichter lächelte mit frommen Bedauern, auch mal schön.


Tore: 1:0, Karo (Nik, 8.), 2:0 Olsen (Nik, 16.), 3:0 Nik (weeß icke, 24.), 4:0 Nik (Olsen, 39.), 4:1 (46.), 4:2 (49.), 4:3 (55.), 4:4 (58.) – sämtliche Zeitangaben geraten/erfunden.

Autonama: Merkel; Wolf; Karo, Reinartz, Klaus; Olsen, Nik – Becker, Hannemann
Spielbericht von Yorck
... nach 0:4!
Hier mehr zum Spiel: https://www.dfb.de/datencenter/wm-qualifikation-europa/2012-2013/gruppe-c/deutschland-schweden-502640
Und hier noch die Original-Tonspur der letzten zwanzig Minuten: https://m.youtube.com/watch?v=kZzBd41NuZw
Und nun zurück zum Sport...