Nur unsere Abwehr stand an diesem Abend tiefer als die Sonne bei dem Spiel gegen den Tabellenführer aus der 2. Liga.

So hat sich das media:net-Team nach Anblick der letzten Ergebnisse von Deutsche Welle für eine kompakte Verteidigung und schnelle Konter statt spielerischer Lösungen entschieden. Dies ging auch direkt in der Anfangsphase und media:net wurde nach einem leichten Schubser im Strafraum direkt ein Siebenmeter zugesprochen. Leider wurde dieser zu schwach geschossen, so dass der erste Schockmoment für das gegnerische Team glimpflich ausging.

Deutsche Welle zeigte sich daraufhin motiviert und startete die ersten Kombinationen in ihren Angriffen, die media:net zeigen sollten, dass man es mit dem Tabellenführer zu tun hat. Doch nicht aus einem herausgespielten Angriff, sondern aus einem Fernschuss gab es den ersten Gegentreffer, der die ganze Verteidigung und unseren Torwart überrascht zurückließ.

Dem Spielkonzept vertrauend, ließ sich media:net nicht beeindrucken und setzte weiter auf Konter, die in den ersten Fällen jedoch nichts einbrachten. Durch einen langen Ball konnte Fabio dann sich auf den Außen festsetzen und Daniele in der Mitte bedienen. Dieser ließ erst durch einen Lupfer den ersten Verteidiger stehen und konnte dann mit einem weiteren Lupfer den Torwart überwinden.

Deutsche Welle startete danach mit etlichen Angriffen und Fernschüssen auf das Tor von media:net durch. Diese konnten jedoch durch die Kompaktheit im letzten Drittel frühzeitig abgefangen oder geblockt werden. So wurde unser Torwart nur selten ernsthaft geprüft.

Kurz vor der Halbzeit fanden die spiel- und kombinationsstarken Spieler von Deutsche Welle dann doch durch ein Solo einen freien Raum in der Tiefe, wobei sie mehrere Verteidiger von media:net stehen ließen und das 1:2 erzielten.

Nach dem Wechsel ergaben sich auf beide Seiten viele Chancen. Auf unserer Seite konnten Nico und Fabio den Torwart ernsthaft prüfen und auch Romans Kopfball strich nach einer Ecke nur knapp am linken Pfosten vorbei. Deutsche Welle erkannte den Ernst der Lage und nutzte jede der wenigen Gelegenheiten zum Abschluss. Ein Ulf im Tor lief aber zur Höchstform auf und parierte mehrere Schüsse und auch 1:1 Situationen sehr stark.

Die Partie wurde so langsam umkämpfter und viele kleine Fouls störten den Spielfluss stark.

Nach einer Ecke verlor media:net dann die Grundordnung und Deutsche Welle schickte ihre schnellen Spieler direkt nach vorne, die media:net eiskalt auskonterten und das 1:3 erzielten.

In der Hoffnung noch einen Punkt mitnehmen zu können, löste die Verteidigung ihre Dreierkette auf und versuchte das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Deutsche Welle sah dies als Chance und setze jetzt auf Konter. Einer davon überspielte die Verteidigung der Blauen und statt einem 1:4 gab es die rote Karte für den letzten Mann, der durch einen leichten Schubser das Tor verhinderte.

Die darauffolgende Chance nutzte Deutsche Welle nicht und so blieb es beim 1:3 nach einer hart umkämpften Partie, die zwar media:net nicht glücklich nach Hause fahren lässt, jedoch Hoffnung auf die nächsten Spiele macht.

Spieler des Spiels: Ulf mit starken Paraden in der zweiten Hälfte, die ein höheres Ergebnis verhinderten / Daniele mit dem Tempo, der Übersicht, der spielerischen Klasse und einem wunderbaren Tor