2. Liga
11. Spieltag 25.09.2023
Spielbericht von SpVgg ]init[
+++ Konsequente Teamleistung wird belohnt +++

Eingeschworen von der weisen Ansprache eines schweizerischen Fußballlehrers, der sich in den vergangenen Jahren im Deutschen Profifußball einen Namen gemacht hat, bemüht sich die Spielvereinigung von Beginn an, die Partie an sich zu reißen und aktiv zu sein.

Dies soll mithilfe eines dauerhaften Ver- und Vorschiebens auf den Flügeln, eines guten Balldrucks im eigenen Spiel sowie einer ekligen, wachen und relativ hohen Verteidigungsarbeit gelingen. Ging Init im letzten Spiel noch hie und da die Horizontalität ab, zirkuliert das Spielgerät an diesem Abend sehr gelungen durch die eigenen Reihen und auch mal mit der nötigen Geduld hinten rum. Die beste Offensive der Liga schaut sich das zunächst an, schaltet dann jedoch zwei Mal wellen- und blitzartig um und kann so mit den ersten beiden Abschlüssen bereits auf 2:0 stellen. Frustrierend für die Spielvereinigung, die bis dato nur in diesen beiden Situationen leicht zu spät kommt. Anders als noch in vorherigen Partien verliert Init aber nicht den Kopf und erinnert sich an das eigene Spielkonzept. Demnach schmilzt der Vorsprung des Aufstiegsaspiranten per Ballstafette über die linke Seite, einer energischen Ballbehauptung im Strafraum und der richtigen Entscheidungsfindung im letzten Pass noch vor dem Pausenpfiff verdientermaßen dahin und es steht pari.

Beflügelung von diesem reifen Comeback-Auftritt seitens der Spielvereinigung, Beeindrucktsein von dem unerwartet engen Spiel für die Deutsche Welle. So oder so ähnlich erscheint die Stimmung der beiden Teams während der kurzen Verschnaufpause. Denn auch nach dem Seitenwechsel verändert sich die Situation nicht. Beide Teams kreieren Abschlüsse, die im letzten Augenblick entweder vereitelt werden können oder am Aluminium schnuppern und scheitern - das Spiel komplett offen, die Teams sich ebenbürtig aneinander abrackernd - mehr Freizeitfußballintensität geht nicht.
Und so kommt es an diesem Abend zu einer Vollendung eines per Definition bilderbuchartigen Comebacks. Denn auch der allesentscheidende dritte Treffer der Spielvereinigung ist ein Angriff, über den nicht nur die Deutsche Welle, sondern auch die Inits selbst staunen müssen. Erneut wird der Ball über links nach vorne getragen, um dann jedoch gefühlvoll hoch in die Nähe des zweiten Pfostens zu flanken, von dort in die Mitte per Kopf zu verlängern und dann mittels Dropkick unter die Latte zu vollenden - Ge-mäl-de-Tor und Schlusspunkt unter die beste Saisonleistung.

Init bedankt sich beim fairen Gegner und wünscht der Deutschen Welle einen positiven Schlussspurt im Aufstiegsrennen, wenngleich man sich über ein Wiedersehen im nächsten Jahr auch freuen würde.