Vor dem Anpfiff: 1. Überraschung. Warum klappt das mit dem 5:2 heute so gut? Seit Jahren stümpern wechselnde Autonama-Kader auf dem unebenen Grund neben dem Platz so lange herum, bis endlich der Keeper sie unterbricht, weil er eingeschossen werden will. Ja, selbst die Vokabel „rumpimmeln“ könnte in diesem Zusammenhang schon gefallen sein. Und heute? Läuft der Ball. Capitano Nik lässt sich sogar zu einer neuen Regel hinreißen: Nur noch Hacke!

Vor dem Anpfiff 2.: Unsicherheit. Ältere Autonamisten erinnern sich noch an hohe Siege gegen dieses Team. Aber der Headcoach warnt: Beim Entertainment-Cup habe man erst vor einigen Wochen eine ganz andere Mannschaft gesehen.

Nach dem Anpfiff dann Gewissheit: Da wurde ordentlich aufgerüstet. Es entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe, die taz geht in Führung, dann beweist der Headcoach beim Wechseln ein glückliches Händchen. Nik und Max bringt die Autoren bis zur Halbzeit mit 3:1 nach vorne. Nach der Halbzeit drückt die taz, während wir kontern, aber immer wieder am starken Keeper scheitern. Es kommt, wie es kommen muss: Nach einem sehenswerten Solo über die Seite, passt der Linksaußen der taz in die Mitte, wo der einschussbereite Stürmer schon bereitsteht. 3:2! Da ist jetzt noch mal Dramatik drin, die man so gar nicht eingeplant hatte. Zum Glück erobert Konstantin dann mit starkem Einsatz im gegnerischen Halbfeld einen Ball und leitet ihn direkt an Nik weiter, der wenige Minuten vor Schluss zum 4:2 Endstand einschiebt. Nach dem Spiel dann Rätselraten: Wann haben wir hier eigentlich das letzte Mal gewonnen? Headcoach bringt den Mai des letzten Jahres ins Spiel. Aber ganz ehrlich: So ganz genau weiß es niemand mehr.

Danke an die Panter für ein ebenso intensives wie faires Spiel.

(Michael Wolf für Autonama)